Beginnen Sie mit einem klaren Bild: Wohnfläche, Belichtung, Orientierung, Schallschutz, Materialzustände, vorhandene Technik, Warmwasserpfade, sowie typische Nutzungszeiten. Ergänzen Sie Mietstruktur, Fluktuation, Mieterbedürfnisse und Beschwerdehistorie. Diese Details erklären Energieverbräuche, Komfortlücken und Vermarktungschancen. Je exakter das Profil, desto realistischer werden Einsparungen, Mietaufschläge und Zeitpläne. Datenqualität ist kein Luxus, sondern die Grundlage rentabler Entscheidungen.
Ohne belastbare Ausgangslage kein valider ROI. Sammeln Sie mindestens zwölf Monate Energieverbräuche, Witterungsbereinigung, Innenraumtemperaturen, Luftfeuchte, CO₂‑Werte und Lärmpegel. Dokumentieren Sie Instandhaltungsereignisse und Leerstand. Ergänzen Sie Fotodokumentationen, Thermografie und Blower‑Door‑Hinweise. Eine saubere Baseline ermöglicht exakte Einsparprognosen, verhindert Doppelerfassungen und macht Komfortgewinne wie bessere Akustik oder Lichtführung quantifizierbar, was wiederum Miet- und Wertpotenziale stützt.
Legen Sie einen Lebenszyklus von mindestens 15 bis 25 Jahren zugrunde, definieren Sie WACC, konservative Energiepreisentwicklungen und realistische Mietsteigerungen. Berücksichtigen Sie CO₂‑Kosten, Wartungsintervalle, Ersatzzyklen und potenzielle Leerstandsphasen während der Bauzeit. Führen Sie Risikoaufschläge für Baupreisvolatilität und Genehmigungen ein. Klare, dokumentierte Annahmen machen das Modell überprüfbar und erleichtern künftige Anpassungen, wenn Märkte, Regulierung oder Förderungen sich ändern.